Allgemein gilt eine Verjährungsfrist von drei Jahren. Anschließend muss der Anbieter weder den Gutschein einlösen noch den darauf vermerkten Geldwert – abzüglich seines entgangenen Gewinns – erstatten.Auch entgeltliche Gutscheine dürfen befristet werden. Anders als bei den Gratisgutscheinen darf die Gültigkeitsdauer jedoch ein gewisses Maß nicht unterschreiten. Unter einer vertraglichen Befristung ist eine Verkürzung der gesetzlichen Verjährungsfrist von 30 Jahren auf einen kürzeren Zeitraum zu verstehen.Generell besteht eine Frist von drei Jahren, bis ein Gutschein rechtmäßig abgelaufen ist. Ist die Frist verstrichen, wird jeder Gutschein wertlos. Der Händler ist nicht mehr verpflichtet, das Geld auszuzahlen oder den Gutschein zu verlängern. In solch einem Fall können Sie lediglich auf die Kulanz des Händlers hoffen.
Wann muss ein Gutschein ausgezahlt werden : Barauszahlung des Gutscheinbetrages
Etwas anderes gilt nur dann, wenn in dem Gutschein eine bestimmte Leistung oder Ware versprochen worden ist, der Verkäufer aber nicht mehr imstande ist, diese zu erbringen. In diesem Fall ist der Händler verpflichtet, den vollen Gutscheinbetrag zu erstatten.
Kann man sich einen Gutschein wieder auszahlen lassen
Bei einem Gutschein besteht kein Anspruch auf eine Auszahlung des Geldbetrags – es sei denn, der Anbieter kann die Leistung nicht erbringen. Gutscheine über eine größere Geldsumme möchten Beschenkte oft nicht auf einmal, sondern Stück für Stück einlösen. Solche Teileinlösungen sind gesetzlich nicht geregelt.
Wie viel Prozent der Gutscheine werden nicht eingelöst : Die Auswahl der passenden Geschenkkarte will aber gekonnt sein: Jeder zweite Beschenkte (51 Prozent) hat schon einmal eine ungenutzt verfallen lassen – jeder Siebte (14 Prozent) besitzt derzeit einen Gutschein, den er voraussichtlich nicht mehr einlösen wird.
Warengutscheine sind ansonsten wie Bargeld zu bewerten, ein Verfallsdatum gibt es dafür nicht. Anders verhält es sich bei Gutscheinen für eine Dienstleistung, bspw. Restaurantgutscheine. Diese haben in der Regel drei Jahre Gültigkeit.
Im Normalfall sind es drei Jahre. Der Anbieter ist nach Ablauf dieser Zeit nicht verpflichtet, den Gutschein einzulösen oder den darauf vermerkten Geldwert abzüglich seines entgangenen Gewinns zu erstatten. Die Frist beginnt übrigens immer erst am Ende des Jahres, in dem der Gutschein erworben wurde.
Was passiert mit nicht eingelösten Gutscheinen
Wird der Gutschein nicht eingelöst, so ergeben sich hieraus grundsätzlich keine Folgen, da die Leistung (und die Besteuerung) für umsatzsteuerliche Zwecke bereits mit Ausgabe des Gutscheins erfolgt. Somit erfolgt auch keine Änderung/Korrektur, wenn ein Gutschein verfällt.Nimmt ein Geschäft zum Beispiel ein Kleid oder Schuhe zurück, tut es dies freiwillig. Deshalb ist es dem Geschäft überlassen, ob es dem Kunden in einem solchen Fall Bargeld aushändigt oder einen Gutschein. In den meisten Fällen wird man einen Gutschein bekommen und muss das auch akzeptieren.Gutscheine verfallen in der Regel nach drei Jahren. Für einen unbefristet ausgestellten Gutschein gilt die Verjährungsfrist von drei Jahren. Die Frist beginnt immer am Ende des Jahres, in dem der Gutschein erworben wurde. Gutscheine können auch eine kürzere Frist haben.
1 So kontieren Sie richtig!
Die Buchung des gezahlten Gutscheinbetrags erfolgt auf das Konto "Kasse" 1000 (SKR 03) bzw. 1600 (SKR 04). Die Gegenbuchung erfolgt auf das Konto "Verbindlichkeiten aus Gutscheinen" 1604 (SKR 03) bzw. 3304 (SKR 04).
Kann man Geld für Gutschein zurückfordern : In der Regel sind Gutscheine nicht umtauschbar, vor allem wenn sie für einen bestimmten Artikel oder eine bestimmte Dienstleistung ausgestellt wurden. Zudem sind sie in der Regel nicht in Bargeld umwandelbar.
Kann ich bei Rückgabe auf mein Geld bestehen : Leider ja, lautet die Antwort. Denn: Bei Kaufverträgen gibt es laut Gesetz kein Rücktrittsrecht. Nimmt ein Geschäft zum Beispiel ein Kleid oder Schuhe zurück, tut es dies freiwillig. Deshalb ist es dem Geschäft überlassen, ob es dem Kunden in einem solchen Fall Bargeld aushändigt oder einen Gutschein.
Wann muss der Verkäufer Geld zurückerstatten
Wenn Sie die Ware bereits bezahlt haben, muss der Verkäufer Ihnen die Zahlung innerhalb von 14 Tagen zurückerstatten. Dies gilt jedoch erst, wenn er die Ware von Ihnen zurück erhalten hat oder Sie nachweisen können, dass Sie sie zurückgeschickt haben (zum Beispiel mit einem Einlieferungsbeleg des Paketdienstes).
Rückerstattung binnen 14 Tagen
Wenigstens dies hat der Gesetzgeber gesehen und für die Rückzahlung eine eigene Frist vorgesehen: Die Kaufpreiserstattung (samt der Standard-Hinsendekosten) hat durch den Verkäufer unverzüglich, spätestens binnen 14 Tagen ab der Widerrufserklärung zu erfolgen.Grundsätzlich sind Online-Händler verpflichtet, den Kaufpreis nach Widerruf innerhalb von 14 Tagen zu erstatten, § 357 Abs. 1 BGB. Diese Rückzahlungsfrist beginnt nach § 355 Abs. 3 Satz 2 BGB für den Händler mit Zugang der Widerrufserklärung.
Wann bekomme ich mein Geld zurück : Lastschriften können Sie grundsätzlich innerhalb der ersten acht Wochen nach Abbuchung zurückbuchen lassen. Wenn die Lastschrift ohne SEPA-Lastschriftmandat durchgeführt wurde, haben Sie dafür sogar 13 Monate lang Zeit. Kreditkartenumsätze lassen sich in der Regel bis zu 120 Tage nach der Abbuchung reklamieren.