Was muss beachtet werden Bei einer PEJ-Ernährungssonde gelangt die Sondennahrung direkt in den Dünndarm. Da die Vorverdauungsprozesse des Magens dadurch wegfallen, muss eine speziell daran angepasste Sondennahrung verabreicht werden. Außerdem fällt die Speicherfunktion des Magens weg.Perkutane Sonde
Die sog. PEG (perkutane endoskopische Gastrostomie) ist eine endoskopisch angelegte Sonde, die von außen durch die Bauchdecke in den Magen oder – bei einer PEJ (perkutanen endoskopischen Jejunostomie) – in den Dünndarm gelegt wird.Gängige und gut verträgliche Laufraten bei Ernährung mit einer Magensonde liegen in der Regel zwischen 120-250 ml/h. Vor allem mobile Menschen mit einer intakten Verdauungsleistung tolerieren bei einer Magensonde nach einem erfolgreichen Kostaufbau durchaus auch höhere Flussraten als 250 ml / h.
Was ist bei der Gabe von Sondenkost zu beachten : Während der Ernährungszeit und minddestens 30-60 Minuten nach der Verabreichung der Sondennahrung sollte der Oberkörper des Betroffenen mindestens 30° hochgelagert oder eine Sitzposition eingenommen werden. Dies verhindert ein Aufstoßen bzw. ein Zurücklaufen von Nahrung in die Speiseröhre (Reflux).
Welche Sondenkost bei JET-PEG
Bei der JET-PEG wird zuerst eine gastrale PEG CH 20 oder CH 15 mit einem Y-Ansatz gelegt. Über den Y-Ansatz der gastralen PEG CH 20 wird dann eine intestinale Sonde CH 12 oder CH 9 platziert. Über die PEG CH 15 kann nur die intestinale Sonde CH 9 gelegt werden.
Warum darf eine PEJ nicht mobilisiert werden : 5.1 „Verbandwechsel bei PEG/ PEJ-Sonde“). Bleibt die Mobilisation aus, kann die innere Halteplatte Nekrosen der Schleimhaut des Magens verursachen und nachfolgend in die Magenwand einwachsen.
Bei der JET-PEG wird zuerst eine gastrale PEG CH 20 oder CH 15 mit einem Y-Ansatz gelegt. Über den Y-Ansatz der gastralen PEG CH 20 wird dann eine intestinale Sonde CH 12 oder CH 9 platziert. Über die PEG CH 15 kann nur die intestinale Sonde CH 9 gelegt werden.
Bei Verträglichkeit nach 24 h fortführen der täglichen Steigerung um 25 ml/h bei PEG und 10 ml/h bei PEJ bis zur optimalen und individuellen Toleranzgrenze von ca. 150 – 250 ml/h (für PEG, bzw. max. 120 ml/h für PEJ)!
Wann wird eine PEJ Sonde gelegt
Die JET-PEG-Sonde wird eingesetzt, wenn über den Magen keine zufriedenstellende enterale Ernährung erreicht werden kann. Ein Beispiel dafür wäre ein inoperables Magenkarzinom, das die Nahrungspassage durch den Magen behindert und dazu führt, dass die Nahrung wieder in die Speiseröhre und den Mund zurückfließt.Auch für Patienten, die Magen-Darm-Probleme haben oder nicht mehr mobil und schläfrig sind, ist die Bolusapplikation nicht geeignet, da sie zu Durchfall und Erbrechen führen kann.Die PEG (perkutane endoskopische Gastrostomie) bzw. PEJ (perkutane endoskopische Jejunostomie) sind Verfahren, mit denen Schlauchsonden durch die Bauchwand in den Magen bzw. Dünndarm eingeführt werden, die einer mittelfristigen bis langfristigen enteralen Ernährung von Patienten dienen.
Vorsicht: Eine Jet-PEG darf nicht gedreht werden, da hierbei die Gefahr der Dislo- kation besteht, sie darf nur hin und her geschoben werden. diese so weit nach außen gezogen, bis ein leichter Widerstand von der inneren Halteplatte zu spüren ist.
Warum wird eine PEJ gelegt : Wann wird die Perkutane endoskopische Gastrostomie genutzt Eine PEG-Sonde kommt zum Einsatz, wenn die Ernährung durch eine Nasensonde nicht möglich ist. Eine Magensonde wird dementsprechend vor allem bei Patienten eingesetzt, die Schluckstörungen oder schwerwiegende Krankheiten im Mund-Rachen-Raum haben.
Warum darf man eine PEJ nicht drehen : Eine PEJ sollte möglichst nicht gedreht werden und die Halteplatte durch vor und zurückziehen nur so wenig wie möglich mobilisiert werden. Es passiert sonst sehr leicht dass ihr den Darmschenkel in den Magen zieht oder er sich ganz selbstständig macht und man ihn im Idealfall in der Windel findet.