Was ist ein SIGG Verband?
Dabei gibt es drei unterschiedliche Techniken, mit denen die Kompressionstherapie mittels Verbands vorgenommen werden kann:

  • Kompression nach Pütter.
  • Kompression nach Fischer.
  • Kompression mit Kornährenverband.

Dauerverbände. Ein Dauerverband kann tagsüber und während der Nacht auch über mehrere Tage getragen werden. Durch Kurzzugbinden mit kräftiger Kompression verringert sich somit die ödematöse Flüssigkeitsansammlung im Gewebe (Entstauungsphase).Verband nach Fischer

Die Wickeltechnik nach Fischer unterscheidet sich im Vergleich zur Wickeltechnik des Kompressionsverbandes nach Pütter durch die Wickelrichtung. Bei der Wickeltechnik nach Fischer erfolgt die Anlage des Kompressionsverbands von unten nach oben streng spiralförmig (spiralförmige Bindung).

Was ist der Unterschied zwischen Kompressionsverband und Kompressionsstrümpfe : Kompressionsstrümpfe sind einfacher und schneller anzulegen als Kompressionsverbände und können in der Regel auch vom Patienten selbständig angelegt werden. Kompressionsstrümpfe sind in verschiedenen Größen und Druckstärken erhältlich und können somit individuell angepasst werden.

Bei welchen Krankheiten Kompressionsverband

Die Kompressionstherapie kann nach chirurgischen Eingriffen, bei Adipositas, Chronisch venöser Insuffizienz, Vaskulitis, Niereninsuffizienz, Lipödem, Lymphödem und Schwangerschaft angewendet werden. Insbesondere bei der chronisch venösen Insuffizienz ist die Kompressionstherapie eine notwendige Maßnahme.

Was braucht man für Kompressionsverbände : Für das Anlegen eines Kompressionsverbandes werden Kurzzugbinden, Verbandsklammern oder Heftpflaster, eine Schere und ggf. Polstermaterial benötigt. Für den Unterschenkel verwendet man 2 Stück 8cm Kompressionsbinden, für den Oberschenkel 2 Stück 10cm Kompressionsbinden.

Auch das Pflegepersonal sollte damit vertraut sein, die verschiedenen Verbände richtig wickeln zu können. Gerade in einem Notfall und bei einer ernsthaften Verletzung kann ein Druckverband Leben retten. Doch auch der Kompressionsverband kann von entsprechend geschultem Pflegepersonal angelegt werden.

Unter bestimmten Umständen sollte die Kompressionstherapie nicht durchgeführt werden. Liegt eine fortgeschrittene pAVK (systolischer Druck < 60 mmHg, ABI < 0,5), dekompensierte Herzinsuffizienz oder eine entzündliche Erkrankung der betroffenen Beinabschnitte vor, sollte keine Kompressionstherapie angewendet werden.

Warum Kompressionsverband statt Strümpfe

Sowohl der Kompressionsverband als auch der Kompressionsstrumpf fördern den Rückstrom von venösem Blut und Lymphflüssigkeit aus den Beinen zum Körperstamm. Mit dem Kompressionsverband lassen sich geschwollene Beine zunächst gut entstauen, da er sich mit jedem Wickeln dem aktuellen Schwellungszustand des Beines anpasst.Unsachgemäßes Bandagieren kann Hautnekrosen und nervale Druckschäden zur Folge haben. Kompressionsstrümpfe sind sinnvoll, wenn bereits eine Entstauung erreicht ist. Denn dann entsprechen sie über einen längeren Zeitraum dem Beinumfang und können seine erneute Zunahme verhindern.Entsprechend aktueller Leitlinien sind diese Kontraindikationen die fortgeschrittene periphere arterielle Verschlusskrankheit, dekompensierte Herzinsuffizienz, septische Phlebitis und Phlegmasia coerulea dolens. Zudem gibt es einige Patienten, bei denen eine engmaschige Kontrolle erfolgen sollte.

Im akuten Stadium wird der Kompressionsverband von einem geübten Arzt angelegt. Zur weiteren Behandlung kann das Anlegen des Kompressionsverbandes von geschulten Pflegefachkräften (ambulante Pflegedienste) oder auch von geschulten Angehörigen übernommen werden.

Wann darf man nicht Beine wickeln : Absolut kontraindiziert ist sie bei einer fortgeschrittenen peripheren arteriellen Verschlusskrankheit mit schweren Durchblutungsstörungen, dekompensierter Herzinsuffizienz, septischer Venenentzündung und der Phlegmasia coerulea dolens, einer speziellen, plötzlich auftretenden tiefen Beinvenenthrombose.

Welche Risiken birgt ein Kompressionsverband : Denn Risiken birgt das falsche Applizieren des Verbands auch:

  • Schlechte Durchblutung.
  • Bildung von Nekrosen.
  • Schmerzen im Bein.

Wie viele Stunden am Tag sollte man Kompressionsstrümpfe tragen

Wie viele Stunden sollte man Kompressionsstrümpfe tragen Kompressionsstrümpfe sollten tagsüber durchgehend getragen werden. Nachts ist das Tragen nicht notwendig, da das Lymph- und Venensystem hier nicht gegen die Schwerkraft anarbeiten muss.

Alternativen zum Tragen von Kompressionsstrümpfen und -strümpfen

  • CircAid Juxtalite Unterschenkelsystem.
  • FarrowWrap 4000 Beinstück.
  • Sigvaris compreflex Übergangs-Wadenwickel.
  • CircAid Juxta Lite Knöchel-Fuß-Bandage.
  • L&R USA Solaris Readywrap Oberschenkeleinheit rw-le-eg.
  • Knie-Kompressionsbandage Juzo.

Entsprechend aktueller Leitlinien sind diese Kontraindikationen die fortgeschrittene periphere arterielle Verschlusskrankheit, dekompensierte Herzinsuffizienz, septische Phlebitis und Phlegmasia coerulea dolens. Zudem gibt es einige Patienten, bei denen eine engmaschige Kontrolle erfolgen sollte.

Was darf ich als Pflegehelfer nicht tun : Gelernte Pflegehelfer dürfen nicht eigenständig handeln oder Anweisungen von qualifizierten medizinischen Fachkräften ignorieren. Es ist wichtig, dass gelernte Pflegehelfer eng mit dem medizinischen Team zusammenarbeiten und die Anweisungen und Vorgaben der verantwortlichen Fachkräfte respektieren.