Was passiert bei einer Fusion mit dem Betriebsrat?
Bei einer Fusion befürchten die Beschäftigten oft, ihren Arbeitsplatz zu verlieren. Alle Arbeitsverträge müssen von dem neuen Unternehmen übernommen werden. Die Mitarbeiter behalten ihre Rechte und Pflichten, die sich aus ihrer Betriebszugehörigkeit ergeben.Wenn ein Betrieb seine Identität verliert, endet damit das Mandat des Betriebsrats für diesen Betrieb. Wenn trotz des Betriebsteilübergangs die Identität des Ursprungsbetriebs gewahrt bleibt, bleibt der Betriebsrat im Amt. Betriebsvereinbarungen gelten unverändert weiter.Wird ein Betrieb gespalten, so bleibt dessen Betriebsrat im Amt und führt die Geschäfte für die ihm bislang zugeordneten Betriebsteile weiter, soweit sie betriebsratsfähig sind (§ 1 Abs. 1 Satz 1 BetrVG) und nicht in einen Betrieb mit bestehendem Betrebsrat eingegliedert werden (§ 21a Abs. 1 S. 1 BetrVG).

Sind Umstrukturierungen Mitbestimmungspflichtig : Wenn mit der Umstrukturierung eine Betriebsänderung verbunden ist, die wesentliche Nachteile für die Belegschaft oder erhebliche Teile der Belegschaft zur Folge haben kann, verfügt der Betriebsrat über Beteiligungs- und Mitbestimmungsrechte gemäß §§ 111 ff.

Welche Nachteile können Fusionen für die Arbeitnehmer mit sich bringen

Arbeitsplatzverluste: Eine der bedeutendsten Auswirkungen von Fusionen und Übernahmen auf Mitarbeiter ist der Verlust von Arbeitsplätzen. Bei der Fusion zweier Unternehmen kommt es häufig zu einer Duplizierung von Rollen und Funktionen, was zu Entlassungen führen kann.

Was gibt es bei einer Fusion zu beachten : Deshalb nachfolgend fünf wichtige Punkte, die Sie bei einer Fusion beachten sollten.

  1. Unsicherheiten und Ängste ernst nehmen.
  2. Ausreichend informieren und intensiv kommunizieren.
  3. Kulturelle Unterschiede wahr- und ernst nehmen.
  4. Trauer akzeptieren und respektieren.
  5. Vorhandene Energien kanalisieren.

Der Betriebsrat hat im abgespaltenen Betriebsteil unverzüglich eine Betriebsratswahl zu initiieren. Das Übergangsmandat endet mit Bekanntgabe des Wahlergebnisses dieser Betriebsratswahl, spätestens 6 Monate nach Spaltung des Betriebs, der dem Zeitpunkt des Betriebsübergangs in der Regel entspricht.

Grundsätzlich gilt nach § 613a BGB, dass Mitarbeiter bei einem Betriebsübergang automatisch mitgenommen werden. Der neue Inhaber übernimmt damit auch die in den Arbeitsverträgen festgelegten Rechte und Pflichten, dazu zählen neben Lohn und Urlaub auch: besondere Urlaubsvereinbarungen. übertarifliche Bezahlung.

Kann Betriebsrat Umgruppierung verlangen

Auch wenn der betroffene Arbeitnehmer mit seiner Eingruppierung zufrieden ist, kann diese dem Lohngefüge entgegenstehen. Der Betriebsrat kann die Zustimmung zu einer Ein- oder Umgruppierung verweigern, wenn der Arbeitgeber mit dieser Maßnahme einen Rechtsverstoß begeht.Wenn der Betriebsrat in grober Weise gegen seine gesetzlichen Pflichten verstößt, kann dies zu seiner Auflösung führen. Die Auflösung des Betriebsrats wegen einer Pflichtverletzung kann aber nur durch das Arbeitsgericht erfolgen. Eine Abwahl des Betriebsrats durch die Arbeitnehmer des Betriebs ist nicht möglich.Ist Umstrukturierung ein Kündigungsgrund Eine Umstrukturierung in einem Unternehmen gehört grundsätzlich zu den möglichen Auslösern für eine betriebsbedingte Kündigung. Dabei heißt Umstrukturierung lediglich, dass z.B. bestimmte Strukturen im Unternehmen verändert werden.

Um eine Umstrukturierung im Unternehmen vernünftig und gut über die Bühne zu bringen, solltest Du folgende Punkte bedenken:

  • Gute Vorbereitung auf die Umstrukturierung.
  • Mitarbeiter in die Planung der Umstrukturierung miteinbeziehen.
  • Ständige Kommunikation – die Essenz der Umstrukturierung im Unternehmen.

Wer kontrolliert Fusionen : Das Bundeskartellamt prüft und bewertet in einem Fusionskontrollverfahren die Auswirkungen, die eine Fusion für den Wettbewerb haben wird. Überwiegen die wettbewerblichen Nachteile, kann ein Zusammenschlussvorhaben untersagt oder nur unter Bedingungen frei gegeben werden.

Was ist der Unterschied zwischen Fusion und Übernahme : Bei einer Fusion geht ein Unternehmen in einem anderen Unternehmen oder einer Gruppe auf und das Unternehmen verliert seine juristische Eigenständigkeit. Bei einer Übernahme ändern sich die Eigentumsverhältnisse einer Firma. Meist handelt es sich um einen Kauf durch ein anderes Unternehmer oder auch einen Investor.

Welche Vorteile hat eine Fusion

Was sind die Vorteile von Fusionen

  • Steigende Aktienkurse: Stehen Fusionen an, so steigen die Kurse der Unternehmen zunächst, beim schwächeren Partner üblicherweise umso mehr.
  • Erhöhte Marktmacht: Durch den Zusammenschluss zweier Unternehmen entsteht ein größeres Unternehmen mit einer größeren Marktpräsenz.


Arbeitsverträge:Im Falle einer Fusion oder Übernahme gehen vorhandene Arbeitsverträge auf den neuen Arbeitgeber über. Dies wird als „Betriebsübergang“ bezeichnet. Die Arbeitsbedingungen, einschließlich Gehalt, Arbeitszeit und Urlaubsanspruch, bleiben in der Regel unverändert.Informationspflichten des Arbeitgebers

So muss der Betriebsrat beispielsweise über folgende Aspekte informiert werden: Kündigung und Einstellung von Personal. Betriebsänderungen wie Stilllegungen, Zusammenschlüsse oder Spaltungen. Unfall-, Arbeits- und Umweltschutz.

Wann ist eine Herabgruppierung zulässig : Wird Beschäftigten eine geringer bewertete Tätigkeit übertragen, kann eine Herabgruppierung (Rückgruppierung) in Betracht kommen. Die Übertragung einer geringer bewerteten Tätigkeit bedarf einer wirksamen Änderungskündigung oder einer vertraglichen Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und der/dem Beschäftigten.