Aus medizinischer Sicht ist eine Trichterbrust behandlungsbedürftig, wenn sie körperliche Beschwerden verursacht oder die Organfunktion einschränkt. In der Regel erfolgt eine Trichterbrust OP frühestens im Alter von etwa 9 – 12 Jahren, da vor diesem Alter selten Beschwerden auftreten.Diese Deformität kommt bei ungefähr einem von 1.000 Menschen vor. Sie betrifft häufiger Jungen als Mädchen. Die Trichterbrust ist beim Säugling schwach aus- geprägt, nimmt in der Kindheit jedoch zu und verstärkt sich erheblich in der Pubertät.„Leider kann man eine Trichterbrust nicht einfach wegtrainieren, aber das Aussehen durch gezielte Übungen günstig beeinflussen", so Prof. Joachim Pfannschmidt. Gut geeignet sind etwa Haltungstraining und Sport, um Beschwerden wie Brustkorbschmerzen positiv zu beeinflussen.
Ist eine Trichterbrust eine Behinderung : Als Trichterbrust bezeichnet man eine tiefe Einsenkung des Brustkorbes in der Mitte zwischen beiden Brüsten. Ursache ist die angeborene Verkrümmung der Rippen mit einem in die Tiefe gedrückten Brustbein. Ist die Einsenkung sehr tief, kann es auch zu einer Behinderung der Atmung oder verminderten Herzleistung kommen.
Wie viele Menschen in Deutschland haben eine Trichterbrust
Einleitung. Die Trichterbrust (Pectus excavatum) stellt die häufigste angeborene Brustwanddeformität dar. Die Häufigkeit liegt bei ca. 1–8 von 1.000 Lebendgeburten mit einem Geschlechtsverhältnis von 4–5:1 (männlich:weiblich).
Wann muss Trichterbrust operiert werden : Idealer Operationszeitpunkt ist nach Abschluss des Längenwachstums, also in einem Alter zwischen 16 und 20 Jahren. Aber auch deutlich ältere Patienten können noch mit dieser Methode operiert werden.
Übung zur Weitung des Brustkorbs: Rücken gerade, Schultern nach hinten strecken. Maximal einatmen und Atem so lange wie möglich anhalten. Übung 2×20/Tag. Ausdauersport: Regelmäßige körperliche Aktivität (Schwimmen, Joggen) hat ebenfalls einen positiven Einfluss auf die Brustkorbdeformität.
Trichterbrust als Symptom beim Marfan-Syndrom
Das Marfan-Syndrom hat genetische Ursachen. Es kann vererbt werden oder auch spontan entstehen – wie die Trichterbrust selbst, nicht als Symptom, sondern als eigenständiges Krankheitsbild.
Sollte man eine Trichterbrust operieren
Aus medizinischer Sicht ist eine Korrektur der Trichterbrust daher meist nicht nötig. Im Fall des Auftretens von körperlichen Symptomen bspw. durch die Verdrängung des Herzens oder anderer Organe kann eine operative Korrektur der Trichterbrust allerdings tatsächlich notwendig werden.„Während bei jungen Patient:innen die Knochen weich und biegsam wie Weidenzweige sind, Korrekturen sich also leichter darstellen lassen, ist eine Trichterbrust-OP bei älteren Patient:innen durchaus schwieriger“, erklärt Dr. Sönke von Weihe, Chefarzt der Thoraxchirurgie der LungenClinic Grosshansdorf.Erfahren Sie mehr über die Trichterbrust
Jedes Implantat ist so gestaltet, dass es sich an die individuelle Anatomie des Patienten anpasst. Der Eingriff ist einfach und wenig schmerzhaft, die Genesung verläuft rasch. Die Ergebnisse liegen sofort vor.
Behandlung einer Trichterbrust
Eine Trichterbrust-OP kann erforderlich sein, wenn Herz oder Lunge stark verdrängt werden und es zu körperlichen Symptomen kommt.
Hat man Trichterbrust von Geburt an : Eine Trichterbrust (Pectus excavatum) ist eine Deformierung der Brustwand nach innen. Das Brustbein, meist auch einige der Rippen wachsen abnormal und verursachen eine Einziehung in der Mitte der Brust. Diese Deformierung ist angeboren, jedoch nach der Geburt oft noch nicht erkennbar.
Kann eine Trichterbrust vererbt werden : Häufig ist die Erkrankung erblich bedingt.
Wie lange dauert es eine Trichterbrust Weg zu trainieren
Am Rücken liegend, Anheben der Gewichte (Gewicht je nach Alter: 0,5-10 kg) mit gestreckten Armen bis zur Mittellinie, bevorzugt nach langsamen Bewegungsmuster. Diese Übung sollten frühestens 3-4 Wochen nach der operativen Korrektur angewendet werden.