Bei der Flut starben über 180 Menschen, 135 von ihnen im Ahrtal. In Nordrhein-Westfalen richtete das Hochwasser vor allem in Hagen und Wuppertal, im Kreis Euskirchen, dem Rhein-Sieg-Kreis, sowie in Teilen des Bergischen Landes große Schäden an. 49 Menschen kamen in Nordrhein-Westfalen während der Flut ums Leben.Doch Johanna Orth war es nicht mehr vergönnt, sich den Traum zu erfüllen. Mit nur 22 Jahren ertrank sie bei der Flut im Juli 2021. Sie ist eines von mindestens 135 Opfern, die bei der Katastrophe im Ahrtal verstarben. Weit von der Ahr entfernt leben nun Johannas Eltern, Inka und Ralph Orth, den Traum ihrer Tochter.Die meisten (106) waren älter als 60 Jahre. Es kamen aber auch drei Kinder sowie ein Jugendlicher bei der Flutkatastrophe ums Leben. Unter den Todesopfern ist auch eine Feuerwehrfrau. Dem Opferbeauftragten seien zudem vier Selbsttötungen im Zusammenhang mit der Flutkatastrophe bekannt.
Wer sind die Opfer von Ahrweiler : Todesopfer, Vermisste, Verletzte In Rheinland-Pfalz verloren 135 Menschen ihr Leben (134 Personen im Landkreis Ahrweiler, eine Person im Einzugsbereich Polizeipräsidium Trier), zwei weitere Personen gelten als vermisst. Durch die Katastrophe wurden in Rheinland- Pfalz 766 Menschen verletzt.
Warum starb Johanna Ahrtal
| Inka orth
Inka und Ralph Orth verloren ihre Tochter Johanna vor genau zwei Jahren bei der verheerenden Flut im Ahrtal. Als die Wassermassen in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 plötzlich in ihrer Wohnung über Johanna hineinbrachen, konnte sie die Wohnungstür nicht mehr öffnen.
Werden noch Menschen im Ahrtal vermisst : Nach der Flut im Ahrtal im Juli 2021 wurden noch immer zwei Menschen vermisst. Einer der beiden war bereits im Juli 2023 für tot erklärt worden, er konnte jedoch zunächst nicht gefunden werden. Bei einer Müllsammelaktion am 15. Oktober sind dann an der Ahrmündung nahe Sinzig menschliche Knochen entdeckt worden.
Das jüngste Todesopfer war 4 Jahre alt, das älteste 97. Die meisten (106) waren älter als 60 Jahre. Es kamen aber auch drei Kinder sowie ein Jugendlicher bei der Flutkatastrophe ums Leben. Unter den Toten ist auch eine Feuerwehrfrau.
Der Höchststand des Hochwassers war in Antweiler 2,50 m und in Dernau 1,85 m höher als das Hochwasser von 1910. Der für das 1804-Hochwasser rekonstruierte Spitzenabfluss von 1100 m³/s ist der bis heute größte an der Ahr aufgetretene Hochwasserabfluss.
Wie viel Geld bekam das Ahrtal
Nach der Flut wurden 15 Milliarden für den Wiederaufbau im Ahrtal bereitgestellt, aber nur ein Bruchteil wurde bisher abgerufen. Dabei hat sich an vielen Orten entlang der Ahr noch wenig getan.auf den 15. Juli 2021 schlagartig verändert. Bei der Flutkatastrophe starben in Rheinland-Pfalz mindestens 136 Menschen. Im Ahrtal gehen Schätzungen von rund 42.000 Betroffenen aus, es wurden mehr als 9000 Gebäude zerstört.Der Gesamtverband der Versicherer (GDV) hat genaue Zahlen, wie viel Geld bislang von Gesellschaften an Flutopfer im Ahrtal gegangen ist. Danach wurden bis Mitte vergangenen Jahres mehr als 6,7 Milliarden Euro ausgezahlt. Das entspreche 80 Prozent der Gesamtsumme der versicherten Schäden, so der GDV.
Nach der Flut wurden 15 Milliarden für den Wiederaufbau im Ahrtal bereitgestellt, aber nur ein Bruchteil wurde bisher abgerufen. Dabei hat sich an vielen Orten entlang der Ahr noch wenig getan.
Was kostet der Wiederaufbau im Ahrtal : Der Bundestag hat sich am Mittwoch, 25. August 2021, mit den Folgen der Hochwasserkatastrophe befasst.
Warum werden die Spenden für das Ahrtal nicht ausgezahlt : “Eineinhalb Jahre nach der Flut im Ahrtal ist ein großer Teil der mehr als 600 Millionen Euro privater Spenden immer noch nicht ausgezahlt. Die Mitarbeiter von Hilfsorganisationen sind frustriert, weil sie helfen wollen, aber nicht dürfen. Die Ursache liegt im komplizierten Spendenrecht.”
Wie viel Geld wurde ans Ahrtal ausgezahlt
Nach der Flut wurden 15 Milliarden für den Wiederaufbau im Ahrtal bereitgestellt, aber nur ein Bruchteil wurde bisher abgerufen. Dabei hat sich an vielen Orten entlang der Ahr noch wenig getan.
Die Aktion Deutschland Hilft und das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe haben noch mehr als 187 Millionen Euro Spendengelder für die Opfer der Flutkatastrophe 2021. Das teilten die Organisationen auf SWR-Anfrage mit.Das Hilfspaket setzt sich wie folgt zusammen: 612,6 Millionen Euro für Deutschland, 87,7 Millionen Euro für Belgien, 4,7 Millionen Euro für die Niederlande, 1,8 Millionen Euro für Luxemburg und 780 000 Euro für Österreich, in allen Fällen geht es dabei um den Wiederaufbau nach verheerenden Überschwemmungen.
Wo sind die Spendengelder für das Ahrtal geblieben : „Es ist wichtig, dass noch Spenden zur Verfügung stehen“
Von den gespendeten Geldern wurde unter anderem der Wiederaufbau finanziert. Die Organisationen unterstützen Haushalte, Vereine, Kitas, Alten- und Pflegeheime. Zudem gibt es psychosoziale Angebote, Seelsorge und Beratung.